Agadir, Rundreise im südöstlichen Bereich Marokkos und Überfahrt nach Lanzarote

Mittwoch, 19.02. haben wir um die Mittagszeit in Safi die Leinen los gemacht und die 140 Sm lange Fahrt nach Agadir gestartet. Wir hatten einen Tag und eine Nacht an benötigte Zeit einkalkuliert. Zunächst sind wir ca. 10 Sm von der Küste weg gefahren um das Risiko zu umgehen, in Fischernetze zu geraten, die dort ausreichend vorhanden waren. Wind kam aus NNO, somit achterlicher Wind, bis zu 20 Knoten. Die Wellen waren zunächst grob, nachts war der Ozean dann wieder mäßig bewegt und der Wind ließ etwas nach. Um 14.00 Uhr am nächsten Tag haben wir in der Marina von Agadir angelegt.

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Von Tanger nach Rabat, dann Mohammedia und Safi

Entschuldigung bitte, dass wir uns erst jetzt wieder melden, aber das WLAN in Marokko ist nicht so dolle oder es gibt gar keins in den Häfen. Auch trotz unser Reservehandy mit Prepaidsimkarte klappt es nicht immer so richtig. Im Moment sitzt Anneke in der Marina von Agadir in einer Poolbar und mit deren W-LAN klappt es. Also, dann  …….

und los gehts

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Von Gibraltar nach Ceuta und weiter nach Tanger

Am 8.01.20 haben wir uns nach Ceuta, eine spanische Exklave in Marokko, aufgemacht. Dies bedeutete, die Überquerung der Straße von Gibraltar, Abstand rd. 16 Sm. Bevor wir Gibraltar verlassen haben, wurde natürlich zunächst taxfree Diesel getankt. Für umgerechnet € 0,70 je Liter war dies eine lukrative Angelegenheit.

rd. 600 L nachgefüllt

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Gibraltar einschl. Ausflüge nach Tarifa und Ronda

Bevor wir mit dem jetzigen neuen Beitrag anfangen, wünschen wir

allen Lesern und Besuchern unseres Blogs ein schönes, glückliches, erfolgreiches und insbesondere ein gesundes 2020

Den Liegeplatz in der Marina Alcaidesa in der Stadt „La Linea de la Concepción“, direkt an der Grenze zu Gibraltar, hatten wir ab dem 8.12.19 für einen Monat gebucht, um u.a. die Feiertage dort zu verbringen. 

Foto von einer Luftaufnahme, die in dem Büro der Marina hängt. Die Marina „Alcaidesa“ in La Linea de La Concepción direkt vorne rechts
unser Liegeplatz
abends wurde der Felsen von Gibraltar angestrahlt.

Der Monat ist umgeflogen. Die Stadt „La Linea“, wie sie abgekürzt genannt wird, hat aufgrund des Schmuggels von Hasisch, von Marokko in die EU, leider um seinen Ruf zu kämpfen. Es wird berichtet, dass die Polizei davon ausgeht, dass pro Nacht bis zu 10 Schnellboote Drogen an Land bringen und rund 30 clanartig strukturierte Banden hiermit ihr „Geschäft“ machen. Obwohl der Hafenbereich freundlich und modern gestaltet wurde, ein schöne große Strandpromenade bis zu dem nächsten Ort führt, ist der innere Stadtkern und vor allem der -rand renovierungsbedürftig. Ebenso die Strassen. Das Ganze macht zum Teil einen traurigen Eindruck. Sylvester feiern, verstehen die Einwohner aber. Das Zentrum, die Terrassen der Kneipen und Restaurants waren am 31.12. nahezu überfüllt, die Damen bereits nachmittags alle top gestylt. Aufgrund des schönen Wetters konnte auf den Straßen gefeiert werden.

Blick vom Strand „Playa de Levante“ von La Linea aus, auf Gibraltar

Gibaltar haben wir an mehreren Tagen besichtigt. Am Tag nach unserer Ankunft ging es zunächst zu den Häfen von Gibraltar und zu der Mainstreet, wo viele Boutiquen, Tabakwarengeschäfte, Parfümerien, Juweliere und Spirituosengeschäfte ihre MwSt.-freien Waren anbieten. Viele Artilleriestellungen, in den Felsen geschlagene Verteidigungsanlagen, Tunnelanlagen und Geschützstellungen zeugen von den vielen Kriegen und Belagerungen, um die Herrschaft über Gibraltar zu erlangen bzw. zu erhalten. In 1713 wurde das Gebiet formell den Briten zugesprochen (Vertrag von Utrecht). Es heisst in Gibraltar; so lange es Affen auf den Felsen gibt, bleibt Gibraltar in Britischer Hand. Da es momentan rd. 300 Berberaffen auf den Felsen gibt, sind die Voraussichten, dass dies so bleibt, gut.

die „100 tun gun“ (in der Zeit von 1874 bis 1883 gefertigt) wurde in 1906 außer Dienst gestellt. Reichweite „nur“ 1,6 Km
der östliche Teil des Felsens. Die schwarze Löcher, die man sehen kann, sind fast alle Einblicke in Tunnelgänge

Mit dem Fahrrad zu zweit und später mit dem Leihwagen von Sonja und Wolfgang, unsere Freunde aus Pforzheim, die ab dem 29.12. bei uns an Bord waren, zu viert, haben wir den Felsen komplett umrundet, ca. 17 Km. U.a. waren wir auf dem „Europa Point“, das flache Südende der Landzunge von Gibraltar.

Trinity-Hous Leuchturm am Europa Point, aufgenommen bei der Überfahrt nach Ceuta am 8.01.20
….und vom Nahem….

Was uns verwunderte war die große Moschee „Ibrahim-al-Ibra-him“, die ebenfalls auf dem Europa Point stand, neben dem Leuchtturm hier das markanteste Bauwerk. Lt. Info war dies ein Geschenk von König Fahd von Saudi-Arabien.

An der Seite des Mittelmeeres befinden sich die „Catalan Bay“ und die „Sandy Bay“. An dieser Seite des Felsens leben nur wenige Menschen. 

Catalan Bay, Blick von einer gegenüberliegenden Hotelterrasse

Nachdem wir zusammen Sylvester gefeiert hatten und sowohl das Feuerwerk von Gibraltar als auch von La Linea bestaunen konnten, sind wir am 1. Januartag mit einem Taxi hoch auf den „Upper Rock“. Aufgrund des Feiertages war die Seilbahn geschlossen. Die letzte Steigung sind wir zu Fuß sowie den gesamten Rückweg bis nach La Linea. Oben auf dem Felsen hatte man tolle Ausblicke  auf die Stadt, die Bucht und auf das Mittelmeer.

Blick von Westen (Mittelmeerseite)

 

 

 

 

 

Blick auf den Stadthafen „Queensway Quay Marina“ in Gibraltar
Blick auf den Hafen von La Linea und die Rollbahn des Flughafens. Direkt nach dem Grenzübergang nach Gibraltar muss man die Rollbahn des Flughafens überqueren. Kommt oder geht ein Flugzeug schaltet eine Ampel auf rot und Fußgänger, Autofahrer etc. müssen warten bis die Bahn wieder frei ist. Schon eine beeindruckende Erfahrung.

Lustig und spannend waren die Affen, die Berberaffen (eine Makakenart) auf dem Felsen. Zum Teil waren diese recht angriffslustig. Ein Affen war auf dem Rücksack von Guus gesprungen, in der Hoffnung dort Futter zu finden. Guus hat ihn mit richtig drohenden Gebärden und lauter Stimme vertrieben. Obst unterwegs essen war auch ein heikles Unterfangen, da dies direkt von den Affen registriert wurde und diese versuchten an das Obst heranzukommen. Hungern müssen die Tiere aber nicht, täglich werden an bestimmten Stellen Obst, Nüsse und Gemüse hingelegt. Das Füttern ist außerdem verboten.

      

Am 2.01.20 sind wir zu viert nach Tarifa gefahren. Tarifa ist der südlichste Punkt des Europäischen Festlandes. Die Entfernung nach Marokko ist dort nur 14 Km. Der Altstadtkern wurde zum geschützten Kulturgut erklärt. In der Nähe des Hafens befindet sich die Burg „Castillo de Guzmán“. Die „Puerta de Jerez“ ist aus dem 13. Jahrhundert.

Puerta de Jerez
Castillo de Guzmán
Auf der Landbrücke, von Tarifa zur Insel „Isla de Las Palomas“, die jedoch nicht zugänglich war.  Im Hintergrund sieht man Marokko
gemütliches Rasten mit Sonja und Wolfgang

Am 3.01.  sind wir zusammen zwei Tage nach Ronda gefahren, ca. 120 Km entfernt. Da Sonja und Wolfgang am 4.01. von dort aus nach Malaga fahren wollten, weil sie sonntags wieder nach Hause fliegen, haben wir vorweg ein Abschiedsfoto auf der GusAnne gemacht.

Ronda, eine ganz besondere Stadt, liegt auf einem rundum steil abfallenden Felsplateau. Die Sicht ist einfach atemberaubend. Oben von der Brücke „Puente Nuevo“ schaut man in eine tiefe Schlucht und auf einer großen breiten Tallandschaft.

Aufnahme von der Puente Nuevo
… und von der anderen Brückenseite
Aufnahme unten vom Tal, Blick auf die Puente Nuevo
ein altes Stadttor „Arco o puerta de Felipe V“
Blick von einer gegenüberliegenden Terrasse auf die Puente Nuevo

Mittags und abends haben wir es uns in einer netten Bodega, die wir zufällig entdeckt hatten, gut gehen lassen.

dieser Vino tinto hat uns abends sehr gut geschmeckt

Wir beiden sind noch eine Nacht länger geblieben und Sonntag, den 5.01. mit dem Zug zurück nach La Linea gefahren. Mittwoch, den 8.01. geht unsere Bootsreise weiter. Wir möchten nach Ceuta fahren, genau an der anderen Seite der Straße von Gibraltar. Ceuta ist eine spanische Exlave in Marokko. Hierüber berichten wir in unserem nächsten Blog.

Die Reise bzw. Fahrten, die wir in 2019 gemacht haben, waren sehr schön. Wir haben wieder viele schöne, neue Erfahrungen gemacht und tolle Menschen kennen gelernt. Wir sind beide froh, dass wir von unserer zunächst geplanten Fahrten, z.B. direkt von Brest nach La Coruna, anstatt die ganze französische und norspanische Küste abzufahren -was wir nunmehr gemacht haben- Abstand genommen haben. Der ganze Küstenbereich war so schön und das Alles hätten wir nicht gesehen und erlebt, wenn wir weitere und größere Schläge gemacht hätten. Auch in 2020 werden wir uns gemäß unserem Leitmotto:

tragen und leiten lassen. Denn es kommt nicht darauf an, irgendwo schnell zu sein, sondern, wie schon Konfuzius meinte:

 In diesem Sinne liebe Grüße von uns Beiden!

Von Cádiz über Barbate nach Gibraltar

Nach 22 Tage Aufenthalt in dem schönen Cádiz, ging es, nachdem der neue Akku von Anneke’s Rad geliefert wurde, am Dienstag, 3.12. weiter zum 45 Sm weiter gelegenen Barbate. Morgens um 9.00 Uhr sind wir los bei wiederum sonnigem Wetter, aber nur bis 14° C warm, also hatten wir die Offshorekleidung an, die schön warm war. Wind kam aus NNO, somit achterlicher Wind mit Böen bis zu 13 Knoten. Ca. 5 Sm von Cádiz entfernt führte die Route durch eine „Firing Practice Area“, also ein Schießübungsgebiet. Und tatsächlich, in regelmäßigen Abständen hörte man Schüsse und spürte man auch die Detonationen. Woher, ob vom Land oder unter Wasser,  geschossen wurde, konnte man nicht erkennen. Auf allen Fällen war dies nicht angenehm, und wir waren froh als wir das Gebiet hinter uns lassen konnten.  Nicht dass wir in Gefahr gewesen wären, denn falls wir denen in die Quere gekommen wären, hätten sie uns sicherlich angefunkt.

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Chipiona und Cádiz einschl. Besuch Sevilla

Freitag, 8.11.19 ging die 30Sm weite Fahrt von Mazagón nach Chipiona um 09.15 Uhr los. Wir hatten sonniges Wetter, jedoch zu Beginn nur 14° „warm“ und von Anfang an guten, überwiegend achterlichen Wind. Trotzdem die Wellen relativ hoch waren, nannte Guus es eine „Rauschfahrt“. Um 14.45 Uhr waren wir schon im Hafen von Chipiona am Meldesteg. Es war tatsächlich eine Rauschfahrt gewesen, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 6,4 Knoten und einem max. Speed von 8,6 Knoten.

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Von Albufeira, Olhao (nahe Faro) in Portugal nach Ayamonte und Magazón in Spanien

Am 26.10 fuhren wir von Lagos nach Albufeira, lediglich 24 Sm weiter. Bei sonnigem Wetter und mildem Ozean konnten wir wiederum die schöne Algarveküste genießen. Nach knappen 5 Stunden legten wir um 16.15 Uhr -nach vorheriger Anmeldung an dem sehr wackligen Rezeptionssteg- im Hafe, Steg G, an.

Strecke von Lagos nach Albufeira
immer wieder faszinierend
….. und von Nahem
Zufahrt zum Hafen
Liegeplatz im Hafen von Albufeira mit seinen modernen bunten Häusern ringsum

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Von Sines nach Lagos an der Algarve

Fünf Tage haben wir in Oeiras verbracht und sind am Freitag,  11.10. weiter nach Sines, dies war eine Fahrstrecke von 51,5 Sm. Leider gab es an diesem Tag ständig wechselnde Winde, sodass wir zwar zum Teil die Genua und/oder das Großsegel setzen konnten, jedoch der Motor ständig mitlaufen musste.

morgens um 08.20 Uhr vorbei am „Torre de Bugio“, welcher sich in der Mitte der Flussmündung des Teja in der Nähe von Lissabon befindet. Früher ein Fort jetzt lediglich noch Leuchtturmfunktion.

 

 

 

unterwegs waren wieder Delfine zu sehen, die uns eine ganze Weile begleiteten und vorne am Bug mitschwammen

 

 

 

 

 

 

 

 

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Nazaré, Peniche, Oeiras einschl. des tollen Ausfluges nach Sintra

Nach 4 Tagen Aufenthalt in Figueira Da Foz machten wir uns am 30.09. auf dem Weg (bzw. Wasser) nach Nazaré, 37 Sm südlicher. Dreiviertelstunde vor Niedrigwasser in Figueira sind wir um 10.10 Uhr los bei bewölktem Himmel. Der Wind drehte von Ost nach SW, war aber schwach, der Ozean mäßig bewegt. Der Himmel klarte während der Fahrt immer mehr auf und gegen 14.00 Uhr haben wir sogar einige Delfine gesehen, schön! Um 16.30 Uhr hatten wir angelegt und genossen unseren „Anleger“, Guus ein Bierchen und Anneke ein Gläschen Sekt.

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