Gran Canaria, Hafen Pasito Blanco

Seit Montag, dem 27.07. sind wir jetzt schon in der Werft von Pasito Blanco, auf dem Trocknen, in ca. 3 M Höhe. 

zunächst 5 Tage im Hafen, bevor wir aus dem Wasser kamen
der Kran hat die GusAnne schon aus dem Wasser gehievt und an ihrem Platz gebracht

Wir haben einen kleinen Lagerraum vom Hafen angemietet, wo wir unser Beiboot nebst Motor, sämtliche Leinen, Reserveanker, Badeleiter, Gennaker, Fenderbrett, Notleiter u.a. und bevor wir nach Hause fliegen auch unsere E-Bikes lagern. Sehr praktisch.

Für das neue Antifouling des Unterwasserschiffes haben wir uns für CopperCoat entschieden. Dies ist zwar teurer als das normale Antifouling, aber es gibt eine 10-jährige Garantie und das CopperCoat ist auf diese Zeit gerechnet dann doch günstiger und umweltfreundlicher. Diese Arbeiten führt die Werft selber nicht aus, es wurde aber eine Firma über die Werft vermittelt, die direkt am nächsten Tag loslegte. Zunächst wurde das Unterwasserschiff sandgestrahlt, sodass der Stahl wieder zum Vorschein kam. Dann wurden anstatt 3, 5 Lagen Epoxy (oder Primer) angebracht für einen besseren Stahlschutz. Etwas kompliziert war der Niveau ausgleich zwischen der Wasserlinie und das Sand gestrahlte. Dieser Übergang musste ringsum neu gespachtelt und geschliffen werden. Wir warten jetzt darauf, dass das CopperCoat angebracht wird. Die Firma will Ende nächste Woche fertig werden und wir haben uns Dienstag nach Flüge erkundet und einen Flug für Mittwoch, 19.08. nach Köln gebucht. Wir planen bis Ende Oktober d.J. zu Hause zu bleiben und hoffen, dass Corona uns erlaubt dann wieder zurück nach Gran Canaria zu fliegen.

Sands Strahlung fertig 
5 Lagen Epoxy angebracht, Übergang zur Wasserlinie gespachtelt
die Wasserlinie sieht schon wieder sehr sauber aus, fehlt jetzt nur noch das CopperCoat

Guus hat die Zeit genutzt und die Ankerkette und den Ankerkasten kontrolliert und gesäubert, auch sämtliche Backskisten und Bilgen sowie den Schmutzwassertank (letzteres, „gut“ riechende, weniger angenehme Arbeit). Aber wat mutt, dat mutt !

Reinigung der Ankerkette (80 M) sowie den Ankerkasten. Dies geschah bevor wir aus dem Wasser waren
Reinigung des Schmutzwassertanks (dieser umfasst insgesamt 200 L)

Auch haben wir uns schon ein wenig in Maspalomas, etwa 4 Km vom Hafen Pasito entfernt, umgeschaut. Mit dem Rad waren wir dort. Maspalomas ist ein reiner Ferienort und sehr touristisch, es waren schon viele Deutsche, Holländische, Französische und natürliche Spanische Gäste dort. Die Briten, und dies sind normalerweise die Meisten, wie man uns erzählte, fehlen aufgrund Corona. 

Der Leuchtturm „Faro de Maspalomas, eines der bekanntesten Wahrzeichen der Insel Gran Canaria (Anno 1861, 56 M hoch)
die Alexandra- oder Königspalme, (lat. Archontophoenix-aleandrae oder die Herrscherpalme) Guus Lieblingspalme
Blick von der Terrasse des Golfclubs in Meloneras mit Blick auf Maspalomas, auch hier jede Menge Alexandrapalmen

Die Entscheidung auf der Werft auf unserem Boot zu bleiben und nicht in einem Hotel oder Apartment zu ziehen, war eine gute Entscheidung. Wasser und Strom ist vorhanden und saubere Duschen und Toiletten sind in direkter Nähe. Guus ist so auch immer vor Ort, wenn die Arbeiten an unserem Schiff durchgeführt werden. Tagsüber ist es auch interessant die Betriebsamkeiten auf der Werft zu beobachten.

Abends, wenn die Werftmitarbeiter Feierabend gemacht haben, ist es hier sehr ruhig und wir machen es uns dann auf de Vordeck gemütlich und genießen die schöne Aussicht auf die Bucht, den Golfplatz, den Strand sowie den Blick auf Maspalomas.

Blick auf die Bucht vor dem Hafen und Maspalomas
Blick auf den Strand. Oben ist der Golfplatz

Noch 14 Tage, dann geht es nach 1 1/2 Jahr wieder für gute zwei Monate heim, wir freuen uns auf ein Wiedersehen!

Rast in der Nähe des Hafens bzw. der Werft. Wegen des Kraches während der Sand- Strahlarbeiten waren wir „geflüchtet“

Bis bald!