Am 20.09. ging es weiter nach La Caletta, 46,5 Sm nördlicher, eine Fahrt von ca. 9 Std. bei sonnigem Wetter, ruhiger See und leichter Brise, entlang einer sehr schönen Küste. Eine gute Stunde nach der Abfahrt fuhren wir vorbei an der „Pedra Longa“, die wir anfangs unserer Reise in Sardinien schon gesehen hatten, als wir mit einem Mietwagen unterwegs waren. Pedra Longo ist ein Naturdenkmal, eine hohe „Kalksteinpyramide“, die aus dem Meer ragt. Vom Meer aus wieder ein neues Bild.




Eine tolle Fahrt, aber dann …..
In La Caletta angelegt und wir rochen einen uns bekannten Duft …… Batterien, die heiß geworden waren. Und ja, diesmal waren die zwei Startbatterien für den Motor an der Reihe. Auch diese hatten sich aufgebläht durch Überhitzung. Am nächsten Morgen hatte Guus im Hafenbüro nachgefragt, ob sie einen guten Elektriker empfehlen konnten. Wir hatten das Glück, dass Ugo, ein Italiener, der zum Teil auch für den Hafen arbeitete, ein Fachmann war. Er hat sich das System an Bord angeschaut und ausgemessen und festgestellt, dass auch die 2. Lichtmaschine und das vor kurzem eingebaute Relais defekt waren. Die defekte Teile einschl. Batterien wurden bei einer Firma in Cagliari bestellt und eine gute Woche später war alles angekommen und Ugo hat den Tag darauf die Montagearbeiten ausgeführt und nochmals alles sorgfältig durchgemessen.


Die Zeit in welcher wir auf die Batterien etc. warten mussten haben wir u.a. mit einer Wanderung zu dem Nachbarort Posada und einer Radtour, zum Teil an der Küste entlang nach Santa Lucia und weiter zum Strand Capo Comino verbracht.







Im Hafen hatten wir viele Bekanntschaften gemacht mit Seglern. U.a. die Engländer Faye und Rob mit ihrem Hund Ywey. Faye war Teakwondo-Trainerin und jetzt schreibt sie Bücher, Krimis. Als sie hörte, dass Anneke viel und vor allem gerne Krimis liest, fragte sie, ob Anneke ihre Bücher lesen möchte um u.a. festzustellen ob die deutsche Übersetzung der Bücher keine eklatante Fehler oder ungeschickte Formulierungen beinhaltet. Die ersten 3 Bücher wurden per Mail zugestellt, also „rann an die Arbeit“.
Dann haben wir noch Ulrike und Jean-Marie aus Luxemburg kennengelernt mit ihrer SY „one moment“, die den gleichen Weg nach Süd-Frankreich zurückfahren wie wir, also vielleicht treffen wir uns nochmal.
Weiter Erni und Willy aus Österreich mit einem besonderen Taiwanischen Holzsegelboot, die auf dem Weg nach Barcelona und weiter waren. Interessante Begegnungen, die abends bei einem Glas Wein und/oder Bier vertieft wurden.
Direkt neben der Marina steht der Turm „Di San Giovanni“, ein historischer Küstenwehrturm aus der spanischen Zeit.


Abendstimmung im Hafen …..