Sardinien III – Torregrande, Ortsteil von Ortisano

Torregrande, ein Badeort an der zentral-westlichen Küste Sardiniens in der Bucht „Golf von Oristano“. In der Marina „Torregrande – Oristanesi“ sind nur wenige Plätze für Passanten, überwiegend feste Anlieger und ein weiteres Becken nur für Fischerboote. Torregrande liegt in einer flachen Ebene mit mehreren größeren Teichen. Wir konnten in diesem Gebiet unsere Fahrräder gut nutzen.

Eine Radtour führte zu der „Sinis“-Halbinsel, ein archäologischer Naturpark, hier befindet sich Geschichte und Natur. Am Ende der Halbinsel liegt die antike Stadt „Tharros“, die wir auf der Hinfahrt nach Torregrande schon vom Meer aus sehen konnten. Die Stadt wurde von den Karthagern im 7. Jahrhundert vor Chr. gegründet und wurde bald eine der wichtigsten Städte im Mittelmeerraum, später waren natürlich auch die Römer vor Ort.  Jahrhunderte zuvor hatten nuraghische Gemeinschaften diesen Ort für seine natürliche Ressourcen und als Hafen, gut geschützt gegen  Mistralwinde, genutzt. Mit einem Ticket konnte man Tharros, den in direkter Nähe stehenden Spanischen Turm und das städtische Museum „Giovanni Maronglu“ in dem Nachbarort von Torregrande, Cabras, besichtigen.

eine Vogelperspektive von Tharros und dem Spanischen Turm, von einem Plakat in Tharros fotografiert
Reste einer Therme
Blick von der Strasse auf Tharros,  in der Mitte der Bereich der beiden dorischen Säulen
und vom Nahen, die Säule sind Überreste eines Tempels, sie sind das Symbol der antiken Stadt
der Spanische Turm von San Giovanni di Sinis. San Giovanni ist auch ein Ort auf der Halbinsel. Erbaut wurde der Turm Ende des 16. Jht.  Man konnte ihn von innen besichtigten
Blick vom Turm auf einen Teil der Halbinsel Sinus

In San Giovanni di Sinis steht eine der ältesten christlichen Kirchen Sardiniens (6. Jahrhundert n. Chr.).  Errichtet mit wiederverwendeten Blöcken aus der Stadt Tharros. Im 9. und 12. Jahrhundert n. Chr. wurde die Kirche erweitert.

die Kirche von San Giovanni di Sinis
dto.
und von innen

Eine Besonderheit in dem archäologischen Museum in Cabras waren die „Giganten von Prama“. Erst in 1974 entdeckte ein Bauer behauene Steine während des Pfluges seines Feldes. Untersuchungen, die bis heute andauern, brachten ein großes skulpturales Komplex zum Vorschein. Ehemals freistehende Sandsteinskulpturen der Nuraghenkultur. Etwa 5000 Bruchstücke von Statuen kamen zu Tage, deren Größe zwischen 2 und 2,5m lag. Die Statuen sind überwiegend Darstellungen von Bogenschützen und Kriegern.

Mit dem Bus sind wir nach Oristano gefahren (€ 1,50 pro Person für eine 20 minütige Fahrt!). Oristano  ist die Provinzhauptstadt, zählt ca. 31.000 Einwohner. Bis auf  eine kleine historische Altstadt hatte die Stadt nicht all zuviel zu bieten.

Torre Di San Christoforo oder auch Torre di Mariano II. Ein Wehrturm und ein Teil der früheren Stadtbefestigung
ein weiterer Wehrturm, Torre di Portixedda
der Dom, Kathedrale des Erzbistums Oristano, ab 1228 erbaut und später mehrmals um- und angebaut
und der Palazzo di Eleonora (Frührenaissance), heutiges Rathaus

Nach einer Woche im Hafen Torregrande sind wir für 4 Tage vor Anker bzw. an einer Mooring am „Capo di Marco“, nur 2Sm vom Hafen entfernt in einer Bucht mit Blick auf die antike Stadt „Tharros“. Es war zwar sehr warm, über 30°, aber eine sanfte Brise und natürlich das Meer sorgten für Abkühlung. Mit dem Dingi  sind wir zu einem nahen gelegenen kleinen Motorboothafen und haben dort am Steg angelegt. Eine Wanderung führte zu dem westlichen Teil der Halbinsel zu dem Leuchtturm des Capo San Marco.

Mooringplatz mit Blick auf Tharros und den Spanischen Turm
ab zum „Festland“

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick auf die GusAnne von Land aus
dto.
Ziel der Wanderung, der Leuchtturm „Torre di Capo San Marco“, ein historischer Küstenwachturm, diente ursprünglich als Schutz vor Piraten

Nach vier erholsamen Tagen sind wir wieder für eine Woche zurück in den Hafen von Torregrande, waren nochmals in Oristano, und Guus hat sich wegen Kauf von 4 neuen Hausbankbatterien informiert, bislang ohne Erfolg. Wenn wir vor Anker liegen sind die 4 Batterien nach ca. 5 – 6 Stunden mehr als zur Hälfte leer, trotz Sonnenpaneele, sodass der Generator für eine Stunde anspringt und diese wieder lädt. Die Batterien sind jetzt 8 Jahre alt und müssten unbedingt ausgetauscht werden.

Am 22.07.25 sind wir zu einem Ankerplatz in der Bucht vor dem kleinen Ort Portixeddu gefahren, eine Fahrstrecke von 32 Sm südlicher. Auf der  5 1/2 stündigen Fahrt hatten wir einen 12 – 15 Knoten Wind aus NNW aber auch ein entsprechender Wellengang. Als wir die Bucht erreichten waren wir zwar vor dem Wind geschützt jedoch die Dünung sorgte für viel Bewegung des Schiffes, welche bis zum nächsten Morgen anhielt. Anstrengend!  Danach wurde es ruhiger. Mit dem Dingi sind wir an Land zum Strand und haben in der Strandbar ein Bier bzw. Wein genossen.

unser Ankerplatz
einen Teil der Bucht vor Portixeddu
Blick vom Strand aus

Bereits in Torregrande hatten wir nach einem Hafen im Süden von Sardinien Ausschau gehalten und Kontakt zu 3 Häfen gesucht. Ein Hafen war belegt, der Zweite war uns zu teuer (in Juli und August verlangen die Häfen zum Teil unverschämte Preise pro Nacht, mehr als doppelt soviel als sonst). Der Hafen in Sant’Antioco meldete sich erst nicht und nach einer weiteren Mail und Telefonate erhielten wir eine positive Nachricht. Am Freitag 25.05. sind wir bereits morgens um 06.45 Uhr los, weil für mittags stärkeren Wind vorhergesagt wurde. Insgesamt war die Route ca. 28 Sm, also ca. 5 Stunden. Der Wind -bis zu 25 Knoten- kam jedoch viel früher und wir hatten mit einem sehr starken Wellengang zu kämpfen, 2m hohe Wellen sorgten für sehr viel Bewegung des Schiffes; aber wir blieben seefest!

Route vom Ankerplatz zur Insel und gleichnamigen Ort Sant’Antioco

Pünktlich, wie dem Hafenmeister angekündigt, wären wir vor 12.00 Uhr vor der „beprickte“ Zufahrt zum Hafen, mit nur 2m Wassertiefe.  Der Hafenmeister hatte uns am Telefon gesagt, dass wir für diese Zufahrt einen Lotsen bräuchten und wollte uns entsprechende Infos zu mailen, was er nicht gemacht hatte und reagierte er nicht auf unsere Telefonate.  Da Guus Erfahrung in dem untiefen Wattenmeer gemacht hatte, sind wir die Pricken gefolgt und kamen sicher im Bereich des Hafens an.

eine der vielen Pricken

Aber dann…….

Nach der letzten Pricke war der Hafen noch gut eine halbe Meile rechts vor uns, jedoch keinerlei Betonnung. Der Plotter gab überwiegend eine Wassertiefe von 2m an, was bei hochgezogenem Kiel und Tiefgang von 1,60m reichen sollte. Wir sind  Richtung der Stege gefahren und dann saßen wir auf einmal fest, auf Sand. Es ging trotz mehrere Versuche nichts mehr.  Wieder erfolgten mehrere Anrufe beim Hafenmeister, ohne Erfolg! Dann haben wir Kontakt mit der Coastgard aufgenommen, die von Land aus sehen konnten, wo wir lagen. Sie haben Kontakt zu Privatleute aufgenommen, die  mit einem größeren Schlauchboot kamen und Hilfe anboten, jedoch dafür  2.000,- € verlangten. Als Guus dies verweigerte, waren sie aber so nett und haben ihn zum Hafen gefahren, damit er mit der Coastgard sprechen konnte. Es stellte sich heraus, dass es gar nicht erlaubt war, als Passant in den Hafen zu fahren und wir sollten wieder gehen. Guus erklärte die Kontaktaufnahme mit dem Hafenmeister und dass dieser uns einen Liegeplatz angeboten hatte.  Der „Hafenmeister“ sollte in der nächsten halben Stunde kommen, hat sich aber nicht blicken lassen, bis heute 2 Tage nach Ankunft, auch noch nicht. Wir vermuten, dass die Buchung des Liegeplatzes nicht mit rechten Dingen zuging.

Die Coastgard war dann doch einsichtig, aber sie konnte uns nicht Freiziehen, dass wäre nicht deren Aufgabe. Guus hat nochmals mit dem jungen Mann verhandelt und als Resultat haben zwei größere Fischerboote uns nach mehr als 3 Stunden und mehrere Versuchen freigezogen und wir konnten um ca. 17.30 Uhr endlich zum Steg fahren. € 1.500,- waren jedoch fällig, was wegen dem Einsatz und der Dauer u.E. gerechtfertigt war und wir haben außerdem zu einem gemeinsamen Abendessen eingeladen.

die Helfer

 

 

 

 

 

 

dto.
der Liegeplatz, ziemlich urig, siehe Festmacher, Autoreifen als Schutz
Foto vom Schiff aus. Kurz vor der kleinen weißen Boje, saßen wir fest. Wenn man das Bild vergrößert sieht man die Boje in etwa der Mitte des Fotos. Aber Ende gut, alles gut!!

Sardinien II – Fertilia (nördliche Westküste)

Am 15.06.25 sind wir im Hafen vom Fertilia, ein Ortsteil der Gemeinde Alghero angekommen und den Liegeplatz vorerst für eine Woche angemietet.

Abgesehen vom  Hafen bietet der Ort Badestrände und eine schöne Bucht. Fertilia liegt fast in der Mitte der Bucht „Rada di Alghero“, in der wir nach der einen Woche 3 Tage vor Anker verbrachten, dazu später.

Direkt am Ortseingang von Fertilia befindet sich ein großer Teich, der Calich-Teich, der im Westen in den „Rio Barca“ endet. Hier befindet sich auch der Regionaler Naturpark „Porto Conte“. In dem „Teich“ steht eine alte römische Brücke. Diese wurde im Mittelalter restauriert, aber die Fundamente der römischen Pfähle sind noch im Orginalzustand.

die Brücke von der Straße aus gesehen
und auf der alten Brücke mit Blick auf den Naturpark

Zu Fuß sind wir zu dem Ort Alghero, ca.7 km entfernt. Alghero hat rd. 43.000 Einwohner und verfügt über eine hübsche Altstadt.

ein kleiner Plaza mit Blick auf den Turm der Kathedrale „Santa Maria“
die bunte Kuppel der Kirche „San Michele“
„Torre di San Giovanni“, im 16. Jht. aus Sandstein erbaut. Durchmesser innen 10m und ein Umfang von fast 60m wegen der bis zu 4.30m dicke Mauern
Blick auf einen Teil der historischen Stadtmauer, welche die Altstadt umgibt

Vom 22.06. bis einschl. 24.06. lagen wir vor Anker, d.h. das Anker werfen konnten wir uns sparen, weil in der eingangs erwähnten Bucht Festmacher (Moorings) genutzt werden konnten, praktisch !!! Am Sonntag war die Bucht gut besucht, aber nur tagsüber. Nachts und in den nächsten Wochentagen waren max. 3 – 4 Boote dort. Wir haben die Tage mit Faulenzen „chillen“, lesen und schwimmen verbracht, sehr entspannend und ruhig.

der Festmacher

Aber ein wenig „Arbeiten“ musste Guus dennoch. Während den letzten Fahrten gab der Windmesser weder den „wahren“ noch den „scheinbaren“ Wind an. Guus ist in den Mast und hat den Windmesser demontiert. Im Gehäuse hatte er einen Riß festgestellt. Eine Reinigung und das Anbringen von Tape um den Riß zu schließen halfen leider nicht. Der Windmesser haben wir später zwecks Reparatur zu einer niederländischen Firma für Elektronavigation geschickt.

Foto von oben aus dem Mast
der defekte Windmesser

Anschließend sind wir nochmals für eine Woche zurück nach Fertilia und hatten für 4 Tage ein PKW gemietet. Insgesamt sind wir in den 4 Tagen 1.030km mit einer Übernachtung in Nuoro, im Osten, über die Insel gefahren und sowohl einige historischen Stätten besucht als auch landschaftlich schöne Gebiete und Küstenbereiche gesehen.

Direkt in der Nähe von Fertilia befindet sich der Großnuraghenkomplex „Palmavera“. Die Nuraghenkultur auf Sardinien entwickelte sich etwa um 1600 v. Chr. während der Bronzezeit. Sie wurde nach den typischen Türmen, den Nuraghen, benannt. Es gibt sie in großer baulichen Vielfalt. Der Zweck wird diskutiert, Nutzung als Kulturelle Stätte, als Grabanlage oder Wohn- und Befestigungskomplexe, es ist noch immer umstritten. Auf alle Fälle haben die Nuraghen deutliche Spuren auf Sardinien hinterlassen und eine Vielzahl dieser historischen Stätten können besichtigt werden.

Zentralbau, „Tholos“ genannt
Reste eines Hüttendorfes
in einem der Türme

Auch haben wir den Nuraghenkomplex „Tamuli“ bei Macomer besucht. Hier konnte man Reste von Gigantengräbern, ein ehem. Dorf und insbesondere sechs Hinkelsteine aus Basalt, Bätyle genannt, besichtigen. Die Basaltsteine standen bei einem Gigantengrab und stellen Schutzgottheiten der Verstorbenen dar. Drei waren durch konische Erhöhungen gezeichnet, brustförmige Bossen, die als weibliche Gottheiten gedeutet werden. Die anderen drei glatte Bätyle scheinen an eine männliche Gottheit zu erinnern !!??

Reste eines Gigantengrabes
die sechs Granitsteine

 

Guus interessierte sich für die weibliche Gottheiten
auch hier Reste eines Zentralbautes
und Reste einer Hütte

Dies zum Thema Historik!

Bunt und schön war der Ort Bosa im Westen von Sardinien. Bosa liegt ca. 2km vom Meer entfernt in einem Tal am Fluss Temo und gehört zu den schönsten Orte Italiens.

Bosa aus der Ferne. Die bunten Häuser „klettern“ den Hang hoch. Oben das alte genuesische Kastell „Castello del Malaspina“
in der Altstadt, altes Kieselpflaster und bunte Häuser
dto.

 

 

 

 

 

 

 

der Fluß Temo

Nicht weit von Bosa liegt das Örtchen Tinnura, bekannt für die Wandmalereien „murales“ genannt. Themen der Wandmalereien sind hier Dorfszenen.

Beispiel
dto.
dto.
natürlich fehlte auch Garibaldi nicht

An den letzten beiden Tagen sind wir zur Ostküste gefahren und haben in Nuoro übernachtet. Der „Monte Ortobene“, 955m hoch, ist der Hausberg von Nuoro. Oben steht eine Bronzestatue des Erlösers. Das Streichen des großen Zehs des Erlösers bringt Glück, er wurde durch die vielen Berührungen goldfarben.

der Erlöser
und der Blick von oben auf Nuoro und Umgebung

 

Kurz vor der Ostküste bei dem Ort Dorgali liegt der „Lago del Cedrino“ und bietet von der Straße aus ein traumhaftes Panorama.

Lago del Cedrino

Etwas südlich von Dorgali beginnt der Nationalpark „del Golfo di Orosei“. In diesem Park befindet sich u.a. eine der tiefsten Schluchten von Europa“Gola Gorropu“mit bis zu 400m hohen Steilwänden.

Blick auf den Canyon

Panaramafoto
und blühende Berge

Der kurvige Küstenweg entlang der Ostküste führt mittels einem Abstecher bei dem Ort Baunei zu der Felsnadel „Sa Pedra Longa“. Der Felsturm ragt über 80m in den Himmel, eine Kalksteinpyramide. Die Nadel wurde in 1993 zum Naturdenkmal erklärt.

Sa Pedra Longa

Links von dem Felsturm führt eine Steintreppe ans herrliche azurblaue Wasser.

Steintreppe zum Wasser
und danach etwas Verschnaufen, was bei 38°C auch nötig war

Etwas südlicher konnte man bei dem Hafenstädtchen Arbatax, das auf einer Halbinsel liegt, eines der Naturwunder Sardiniens bewundern, rote Klippen aus Porphyr, vulkanisches Gestein.

der „Rocce Rosse“, ein roter Felsen von Arbatax
und ein weiterer ……
ein Künstler hatte auf Felssteine mannshohe Gesteinstürme gebaut

Zurück nach Fertilia sind wir das letzte Stück auf einem Küstenweg im Westen von Bosa nach Alghero gefahren mit links Sicht auf das Meer und rechts auf die Felsformationen.

Felsformation, ein Foto wert
dto.

Am vorletzten Tag unseres Aufenthaltes in Fertilia, am 1.07.25 hatten wir das Glück ein gutes gebrauchtes Dingi zu erwerben. Guus hatte beim Aufblasen unseres 8 Jahre alten Dingis festgestellt, dass die Verklebungen sich lösten. Er hat es einem Marinero geschenkt, der sich die Mühe machen möchte es zu reparieren.

unser „neuer“ Begleiter

Am 2.07.25 sind wir weitergefahren zu einem rd.21 Sm weiter gelegener Bucht beim Strand „Compulito“, ca. 4 km nördlich von Bosa. Dort blieben wir 2 Tage/Nächte vor Anker bevor wir zum Hafen „Torregrande“, nahe der Stadt Ortisano weiterfuhren.

unterwegs zum Ankerplatz
dto.
dto.
vor Anker
dto. Bei 35Grad war das klare Wasser eine Verlockung und Erfrischung

Am Freitag, 4.07. sind wir morgens um 10.00 Uhr los zum 35 Sm weiter gelegenen Hafen Torregrande, wo wir um 16.15 Uhr von freundlichen Hafenmitarbeiter wegen der Untiefe in den Hafen gelotst und beim Anlegen geholfen wurden. Wir haben auch hier zunächst für eine Woche festgemacht.

unterwegs nach Torregrande
dto.
Blick vom Schiff aus auf den Strand und Ort Torregrande am Golf von Oristano ……..  bis demnächst !!

 

 

 

Sardinien I – Insel La Maddalena und Hafen Isola Rossa

Reif für die nächste Insel, Sardinien!

Samstag, 24.05. „Leinen los“ um 08.45 Uhr. Es waren lediglich 18 Sm Route und das bei sonnigem Wetter und einer leichter Brise. Gemütlich tuckelten wir an der tollen Südküste Korsikas vorbei und durch einen Teil des La-Maddalena-Archipels.

natürlich wurde vor Erreichen Sardinien die Italienische und Sardinische Flagge gehievt
nochmals vorbei an die Südküste Bonifacios. Gut sichtbar jetzt die „Treppe des Königs von Aragon“. Sie wurde in die Kalkstein-Klippe eingeschlagen. Sie besteht aus 187 Stufen. Eine Legende erzählt, sie sei in nur einer Nacht von Truppen des Königs von Aragon Alfons V, nach der Belagerung von Bonifacio in 1420, in den Felsen gehauen, sie  wurde als Fluchtweg genutzt

Die sieben Inseln des La- Maddalena Archipels sind die Spitzen einer längst versunkenen Landbrücke zwischen Sardinien und Korsika.

unsere Route
La Maddalena voraus

Festgemacht haben wir im Hafen Cala Gavetta auf der Hauptinsel La Maddalena in dem gleichnamigen Ort.

Liegeplatz im Hafen Cala Gavetta

Im Mittelalter wohnten auf dieser Insel nur wenige Mönche, später korsische Hirten und erst im späten 18. Jahrhundert wurde das Ortszentrum gegründet um aus der Inselgruppe einen Marinestützpunkt zu machen; bis heute ist die Marina Militare präsent, jedoch wirtschaftlich wurde ihre Bedeutung schon längst vom Tourismus abgelöst.

Die Insel ist rd. 20 qkm groß mit ca. 10.000 Einwohnern und nur mit einer einzigen Insel des Archipels mittels einer 600m langen Brücke/Damm verbunden; die Insel Caprera.

Eine schöne Wanderung ging entlang der Küste von La Maddalena und via des Landesinneren wieder zurück zum Hafen.

klares azurblaues Wasser
dto.
die Kakteen blühen

 

 

hier ein Paar mehr

An zwei Tagen haben wir eine Radtour auf der Insel Caprera gemacht und uns dabei auch an die Historie des Guiseppe Garibaldi, ein italienischer Freiheitskämpfer, der von 1854 bis zu seinem Tod in 1882 auf Caprera gelebt hat und dort begraben ist, herangemacht. Ein Jahrhundert nach seinem Tod wurde die Insel von militärischen Beschränkungen befreit und ist seitdem für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Name Caprera beruht auf die zahlreichen hier lebenden Wildziegen „Capra“. Die Insel ist ein Naturschutzgebiet für die Seevögel, Möwen, Kormorane und Wanderfalken.

über die Brücke/Damm geht es rüber nach Caprera
Blick von der Insel Caprera auf La Maddalena
eine der vielen Buchten auf Caprera
auch die Berglandschaft auf Caprera war beeindruckend
dto.
eine der Wildziegen hatte auf ein ehem. militärisches Gelände den Schatten aufgesucht      

Das ehem. Haus von Garibaldi, wo er die letzten Jahre seines Lebens verbrachte ist heute ein Museum. Er hatte in 1856 mit dem Geld aus einer Erbschaft den nördlichen Teil der Insel gekauft. Er führte auf dem großen Landgut ein ruhiges bäuerliches Leben.

auf dem kleinen Familienfriedhof wurde Garibaldi beigesetzt

Nach einer Woche Aufenthalt auf La Maddalena sind wir am 31.05. weiter zur Hauptinsel, zum Hafen Isola Rossa im Nordwesten. Erneut sommerliches Wetter und eine sanfte Brise. Für die 33 SM lange Strecke (u.a. zum 3. Mal durch die Strasse von Bonifacio) und um das Kap „Testa“ brauchten wir gute 6 Stunden.

das Kap „Testa“ mit seinem Leuchtturm an Backbord
dto.
das Kap „Costa Rossa“ mit dem Spanischen Wehrturm, zwischen 1578 und 1595 erbaut (Schutz gegen Piraten)
und die Insel „Isola Rossa“ Namensgeber des Ortsteils Isola Rossa der Gemeinde Trinità d’Agultu e Vignola

Der ehemaliger Fischerort hat etwa 200 Einwohner und lebt überwiegend vom Tourismus.

unser Liegeplatz
Sonnenuntergang am ersten Abend

Ein Wanderpfad führte ab dem Spanischen Turm entlang der Küste. Trotz  Hitze war die 11 km lange Wanderung schön, jedoch anstrengend.

Spanischer Turm im Hintergrund
wunderschöne Küste
zum Teil war es ziemlich felsig

Vom 04. bis 11.06. hatten wir ein PKW gemietet um den nördlichen Teil der Insel näher kennenzulernen.  Besonders gefallen hat uns:

der See/Stausee „Lago del Coghinas“, er umfasst über 250 Mio Kubikmeter     Wasser und dient der Trinkwasser- und Energieversorgung der Insel

die Lage des Orts Aggius. Er liegt unter einer Krone aus Felszinnen des „Monte Croce“ 683m.

Aggius
Felsgebilde bei Aggius

das Küstenstädtchen Castelsardo.   Im 13. Jh. als Castel Genovese „Burg der Genuese“ entstanden, danach hieß es Castel Aragonese „Burg der Spanischen Eroberer“ bis es dann schließlich „Burg der Sarden“ geworden ist. Die Festung ist wie vor Jahrhunderten; enge Gassen und Treppenwege.

Castelsardo aus der Ferne
sehr enger Durchgang

 

 

 

 

diese Haustüre hat schon mancher Ein-oder Auslass geboten
dekorativer Zugang

und ……

dann noch Castelsardo vom Meer aus, als wir am 14.06. unterwegs zum nächsten Stopp fuhren

Lago di Castel Doria.  Es ist eigentlich kein See, sondern eine Thermalquelle, die Terme di  Casteldoria im Tal bei Santa Maria Coghinas. Die Therme befindet sich am Fluss Coghinas und ist für ihr warmes, fast heißes mineralreiches Wasser, das aus dem Untergrund austritt, bekannt. Das Heilbadgebäude mit Hotel und Restaurant muss schon seit Jahren außer Betrieb sein, so wie es aussah.

Blick auf Santa Maria Coghinas und das Lago di Castel Doria
die immer sprudelnde Quelle
und der Fluss Coghinas
zu dem ganzen Ensemble gehört auch der alten Turm des „Castello di Casteldoria“, der eine tolle Aussicht auf das Tal und den See bietet; leider war wegen Renovierungsarbeiten der Zugang verboten

der Küstenbereich im Nordwesten bei Capo Testa und Santa Teresa di Gallura. Aufgrund des Mistralwind, der an mindestens 200 Tage im Jahr die Granitmassen der nahen Halbinsel Capo Testa „malträtiert“, wurden diese zu bizarren Gebilden geschliffen.

Capo Testa
dto.
dto.
der alte Leuchtturm bei Capo Testa
Capo Testa
Küste bei Santa Teresa Gallura
dto.

Kunstgebilde aus Granit.  Nicht weit von Castelsardo entfernt befindet sich der Elefantenfels, ein durch Verwitterung geformter, 5m hoher Felsbrocken, der einem Elefanten ähnelt. Der Fels war schon zu Zeiten der Nuragher (ca. 1800 – 750 v. Chr.) eine Kultstätte. Sie bildeten kleine Nischen in den Fels, in denen sie in Aschenurnen ihre Toten beisetzten.

der Elefantenfels
auf der Rückseite kann man die Nische noch sehen

Der „Roccia del Fungo„, ein „echter“ Steinpilz.  Der überdimensionale Steinpilz steht mitten in Arzachena. Man kann dort hoch und hat eine Aussicht auf den Ort und Umgebung.

der Steinpilz
und nochmals

Baumhistorien.   In der Nähe des „Lago di Liscia“ steht ein wahres Naturwunder. Drei gigantische wilde Olivenbäume wurzeln unmittelbar nebeneinander, alle drei gesund und üppig grün. Der „jüngste“ wird auf 500 Jahre geschätzt, ein weiterer auf 2000 Jahre und der Methusalem mit einem Stammumfang von 12m auf gute 4000 Jahre.

der Junior
der ca.2000 Jahr alte Olivenbaum
der Ehrfurcht gebietende Methusalem, S’Ozzastru genannt
und von unten fotografiert

Korkbäumen. Sardinien ist nach Portugal und Spanien der drittgrößte Korkproduzent in Europa. Ca. 10% aller Korken auf der Welt kommen aus der kleinen Gemeinde Calangianus in der Gallura mit ihren rund 200 Korkfabriken. Man fuhr auf vielen Strassen vorbei an Korkeichenbäumen, teilweise waldmäßig aber auch immer wieder einzelne Bäume entlang der Straße, die beschnitten wurden. Auch hatten wir ab und zu kleine Laster, beladen mit Korkrinden, gesehen. Beide wußten wir nicht so genau wie z.B. Korken hergestellt werden, sodass sich ein Besuch des Kork Museums in dem Ort Calangianus anbot. Es befindet sich in einem schönen, historischen Gebäudekomplex aus dem 18. Jh., zu dem auch ein ehem. Franziskanerkloster und die Kirche „Santa Maria degli Angeli“ gehören. Im Erdgeschoss, in den ehem. Zellen der Mönche, waren die alten Maschinen und Werkzeuge für die Verarbeitung des Korks ausgestellt.  Im Obergeschoß wurde anhand von Videos die heutige Verarbeitungweise bzw. die Phasen von der Extraktion aus der Eiche bis zum fertigen Korken gezeigt. Sehr interessant!

das Museum
freundliche Mitarbeiterin des Museums, welche anfangs Grundinformationen erteilte
Foto Internet

Nordostküste.   Die Fahrt entlang der Nordostküste führte über Palau nach Olbia, wo wir übernachtet hatten. Am nächsten Tag fuhren wir nach Porto Rotondo. Hier ist der italienische Geldadel zu Hause. Der Ort lockt zahlungskräftiges Publikum mit schönen Hotels , Ferienvillen, einem Yachthafen und exclusive Schoppinggelegenheiten. Uns interessierte die moderne San-Lorenzo-Kirche. In 1966 von Andrea Cacella entworfen und die Innenverarbeitung wurde in 10-jähriger Arbeitszeit mit Hilfe von vielen Arbeitern aus der Nähe von Mario Ceroli ausgeführt.

die schlichte Vorderseite der Kirche
die Rückseite
das außergewöhnliche Holzdach, dass wie ein umgedrehter Schiffsbug wirkt und die Details aus Muranoglas
holzgeschnitzte Treppe

Also auch für nicht-Kirchenfans ein echter Hingucker!

Etwas südlicher von Olbia liegt die Isola Tavolara (Tisch).  Die 5Km lange Kalkinsel steigt, wenn man den Ort Porte Sao Paulo, erreicht plötzlich fast senkrecht aus dem Meer, 565m hoch. Leider war die Luft  ein wenig diesig.

die Insel Tavolara

Witzig;   am Strand von Golfo Aranci steht im Wasser eine bronzene Skulptur, groß 3.50m, eine Meerjungfrau, vom Künstler Pietro Longu, eine Hommage an die Einzigartigkeit der sardischen Frau, einer starken Frau, weise, diskret, geduldig und mutig, eine stolze Frau, so wird berichtet. Aus einem Lautsprecher an Land ist pausenlos ein altes sardisches Lied zu hören; hört sich schön an.

die Meerjungfrau

Tierisches.    Während einer unserer Fahrten auf einer Nebenstraße hat Guus eine ca. 30cm große Schildkröte am Straßenrand gesehen. In der Nähe war weder ein Ort noch ein Haus. Guus meinte es sei eine wilde Schildkröte. An Bord im Internet nachgeschaut hatte er Recht. Auf der Insel gibt es 3 Land- und Sumpfschildkrötenarten. Sardinien wird als Insel der europäischen Schildkröten bezeichnet.

und hier das Exemplar, welches wir bewundern konnten

Zwei Wochen waren wieder im Flug vergangen, viel schönes und auch neues gesehen. Als nächster Hafen hatten wir uns Marina di Fertilia an der Westküste etwas südlicher ausgesucht. Da die Entfernung knapp 70Sm waren, hatte der Skipper vorgeschlagen auf etwa halber Strecke ein Ankerplatz aufzusuchen für die Nacht und dann am nächsten Tag zum Hafen zu fahren.

Am Samstag, 14.06. sind wir morgens um 10.00 Uhr los und nahe der Küste, vorbei an Orte, die wir zuvor mit dem PKW besichtigt haben, bis zu einer Bucht, östlich der „Isola Piana“, Strecke 37 Sm gefahren. Um 16.30 Uhr erreichten wir den Ankerplatz. Als wir ankamen lagen schon weitere ca. 5 Boote/Schiffe da, die jedoch -es war ja Wochenende- etwas später, bis auf einem kleineren Motorboot, wieder wegfuhren. Bei etwa 3m Wassertiefe hatte der Skipper ca. 20m Ankerkette fallen lassen. Zur Kontrolle nahm er ein kühlendes Bad und überprüfte die Lage des Ankers, alles Paletti!

Blick vom Ankerplatz auf die Insel Asinara
Sonnenuntergang

Am nächsten Morgen, 15.06. Abfahrt 10.00 Uhr, schon 26°warm und fast kein Wind sind wir via der „Fornelli-Passage“ westlich gefahren um dann unsere Reise Richtung Süden nach Fertilia fortzusetzen. Die Fornelli-Passage ist sehr flach, aber mit Hilfe unseres Kartenplotters hatte der Kurs immer mindestens 3m Wassertiefe. Der lange Umweg um die Isola Asinara hatten wir so gespart.

Fahrt durch die Passage
dto.

Die Küste bis Fertilia war sehr abwechslungsreich, insbesondere die „Riviera del Corallo“, ein Küstenabschnitt im NW Sardiniens bis zu der Bucht, wo es zu den Häfen Fertilia und Alghero führt. Der Name, Korallenküste, bezieht sich auf den roten Edelkorallenbestand, der in diesem Gebiet vorkommt.

Küste bei Sassari
Riviera del Corallo, Steilküste

 

 

 

 

 

zwischen den beiden Inseln im Hintergrund konnte man durchfahren

 

 

Blick von der anderen Seite
Kap „Caccia“, ab hier ging es östlich zur Marina Fertilia
Route vom Ankerplatz Isola Piana nach Fertilia
Liegeplatz in der Marina Fertilia
zunächst bleiben wir eine Woche, aber genau wissen wir das noch nicht ……….. beste Grüße

 

Korsika III – Bonifacio

Genau 2 Wochen waren wir im Hafen von Ajaccio und am 07.05. ging es morgens um 7.30 Uhr  weiter in den Süden nach Bonifacio. 48 Seemeilen standen an und wir hatten mit ca. 9 Stunden Fahrt gerechnet.

Es wurde jedoch eine Rauschefahrt, Wind von WNW auf NW drehend bis zu 23 Knoten und die Wellen kamen immer von der richtigen Seite, sodass wir raumschots oder mit halbem Wind richtig Tempo machen konnten.

Unterwegs hatten wir wieder ein paar Mal keinen GPS-Empfang, auch auf unsere Mobiltelefone war ein schlechter oder kein Empfang. Wenn wir näher an der Küste vorbeifuhren war der GPS-Empfang wieder in Ordnung.

Wir merken auch öfters in den Häfen auf Korsika, dass die Internetverbindung teilweise schlecht ist. Da muss wohl noch von Seiten der Behörden investiert werden.

im Golf von Ajaccio fuhr eine Aida an uns vorbei
Hafen Bonifacio voraus

„Korsika III – Bonifacio“ weiterlesen

Korsika II – Ajaccio

Wie im letzten Beitrag erwähnt, sind wir am Mittwoch 23.04.25 weitergefahren nach Ajaccio, im Südwesten der Insel. Insgesamt 58Sm standen an. Morgens um 07.30 Uhr wurde abgelegt. Bis ca. 12.00 Uhr kamen wir wegen Gegenwind, bis zu 15 Knoten und einen ziemlich hohen Wellengang  -trotz Motorhilfe- nicht gut voran. Wie vorhergesagt drehte der Wind dann auf West, der uns mit 20 Knoten Wind einen „hart am Wind“-Kurs ermöglichte und eine Fahrt bis zu 7 Knoten realisiert wurde. Die letzten 2 Stunden im „Golf von Ajaccio“ sogar achterlicher Wind und eine ruhige See, sodass wir weiterhin Speed hatten.

vorbei an den Leuchtturm Revellata, den wir von Calvi aus auch zu Fuß besucht hatten
gegen 12.00 Uhr Küste bei Osani

 

               IMG_9472                                                                   Video, Fahrt vorbei Cargèse

 

im Golf von Ajaccio, eine der Îles Sanguinaires
Blick auf Ajaccio
Route von Calvi nach Ajaccio, insgesamt knapp 11 Stunden

„Korsika II – Ajaccio“ weiterlesen

Le Lavandou und Saint-Raphaël

Nach 10 Tage Aufenthalt in Saint-Mandrier-sur-Mer ging es am 03.03.25 weiter zum Hafen Le Lavandou, 28 Sm östlicher. Das Wetter war sonnig bis zu 18°C und eine frische Brise aus Ost sorgte dafür, dass wir zum Teil kreuzen mussten. Unterwegs hatten wir Probleme mit dem Plotter am Aussensteuerstand. Guus hat später im Hafen beide Plotter ausgebaut, die Steckerverbindungen überprüft und wieder eingebaut; anschließend war wieder alles in Ordnung.

unterwegs, vorbei an der Küste bei Hyères

Route von Saint-Mandrier-sur-Mer nach Le Lavandou, vorbei an der Insel Porquerolles (unten)
Ansicht des Hafens (Foto Internet)

Die Gemeinde mit rd. 6500 Einwohnern liegt am Fuß des Mauresmassivs im Département VAR. Neben den Hafen hat der Ort Sandstrände zu bieten und die Nähe zu dem Mauresmassiv.

„Le Lavandou und Saint-Raphaël“ weiterlesen

Saint Mandrier-sur-Mer und Toulon

Am 19.02.25 kam das reparierte Armaturenbrett im Hafen von La Ciotat an. Guus hat dies direkt eingebaut und -es geschehen noch immer Wunder- sowohl die Heizung als auch das Warmwasser funktionieren einwandfrei!! Es herrscht wieder Normalzustand an Bord.

Am Freitag, 21.02.25 ging unsere Reise weiter. Wir hatten eine Reservierung im Hafen von Saint Mandrier-sur-Mer vorgenommen. Die 22Sm lange Fahrt dauerte knapp 5 Stunden bei leichtbewölktem Himmel und Windstärke bis zu 17 Knoten.

unterwegs, vorbei an dem südwestlichen Teil der „Presqu’ile „= Halbinsel „de Cépet“

Der Ort Saint Mandrier mit gut 6.000 Einwohnern, liegt auf der Halbinsel „Presqu’ile de Cépet“, die über eine schmale Sandbank mit dem Festland verbunden ist, direkt südlich gegenüber der Stadt Toulon. Saint Mandrier ist ein Badeort mit einem Fischereihafen. Die französische Armee hat auf dem östlichen Teil der Halbinsel einen Stützpunkt der Marineflieger mit einem Ausbildungszentrum für Mechanikerlehrlinge der Flotte. Bei der Anfahrt war die Militärpräsens nicht zu übersehen. Der teilweise Wegfall des Kartenplotters haben wir darauf zurück geführt.  Eine Bewohnerin des Ortes, teilte uns später mit, dass der Ort auch des Öfteren keinen oder einen schlechten Internet-Empfang hätte wegen der Militärbasis.

Karte der Halbinsel
Blick auf Hafeneinfahrt
Liegeplatz

„Saint Mandrier-sur-Mer und Toulon“ weiterlesen

La Ciotat

Das Thema „Heizung/Warmwasser“ beschäftigt uns noch immer. Das benötigte Ersatzteil wurde nach Marseille geschickt, jedoch stellte sich heraus, dass es das falsche war. Also haben wir dies umgehend zurückgeschickt und das richtige Ersatzteil direkt zum nächsten Hafen in La Ciotat schicken lassen.

Am 29.01.25 haben wir nach fast 6 Wochen, Marseille verlassen und sind bei sonnigem Wetter zu dem 22 Sm weiter östlich gelegenen Hafen „Nouveau Port La Ciotat“ gefahren. Das sehr windige Wetter an den beiden Tagen zuvor hatte dazu geführt, dass der Seegang noch mäßig bis grob war (Wellen bis zu 2m Höhe) und Anneke musste kämpfen um nicht seekrank zu werden

Abreise aus Marseille (noch im Hintergrund)

„La Ciotat“ weiterlesen

Marseille

 

Es war eine gute Entscheidung um die Weihnachtszeit und um den Jahreswechsel in Marseille zu verbleiben. Die Multi-Kulti-Stadt war hübsch geschmückt, es herrschte eine schöne Atmosphäre und dennoch keinen Rummel trotz der vielen Einwohner und Besucher. Wettermäßig war überwiegend die Sonne an einem blauen Himmel zu sehen und Temperaturen um die 18 – 20°C  -in der Sonne- verführten zu manchen Spaziergängen.

„Marseille“ weiterlesen

die Fahrt/Reise beginnt ……..

Vonwegen 4 Wochen Aufenthalt auf der Werft, es sind bereits 2 Monate geworden. Aber wir haben auch mehr Arbeiten ausführen lassen bzw. hat Guus auch selber vieles mehr erledigt, als ursprünglich geplant.

Das Unterwasserschiff ist jetzt in Ordnung, der Antirutschbelag auf dem Laufdeck erneuert, die Roststellen auf dem  Oberdeck beseitigt und neu lackiert sowie eine weitere größere Roststelle unter einer Teak-Sitzbank im Cockpit behandelt. Das komplette Teak wurde von dem Schreiner Eric abgeschliffen und sieht wieder aus wie neu. Ferner wurde wegen Blasenbildung die Badeplattform neu lackiert und das Bugspriet ebenso.

„die Fahrt/Reise beginnt ……..“ weiterlesen