Eine Radtour führte am 15.03. nach La Laja, die Strecke war knapp 13 Km (einfach) aber mit einer Steigung bis auf 460m. Anneke musste 2x schieben oder mit müden Beinen ein Stück laufen. Man fährt an einer Schlucht entlang an Stauseen vorbei. In La Laja war der Weg zu Ende, sodass es die gleiche Strecke, aber jetzt ständig Berg runter, zurückging. Etwa auf der Hälfte des Weges haben wir eine Rast in einem kleinen Cafe in El Atajo eingelegt und dort nette Gomeros und ein deutsches Ehepaar kennen gelernt, die mittlerweile schon 10 Jahre in der Schlucht leben, sogenannte Aussteiger.
Am 17.03. sind wir mit dem öffentlichen Bus nach Hermigua gefahren um von dort aus eine ca. 10 Km lange Wanderung zur Küste und weiter nach Agulo zu machen. Am Ortsausgang kamen wir an einer Bananenkooperative vorbei, wo gerade viele Stauden Bananen abgeliefert wurde. Als wir zuschauten schenkte ein Senor Anneke eine Banane und auch eine für ihren „Compagnero“, nette Geste!
An der Küste konnte man die historische Sehenswürdigkeit „El Pescante“ von Hermigua sehen. Auf den steinernen Säulen waren früher Laufkräne zum Be- und Entladen von Schiffen errichtet, weil die Beschaffenheit der Küste den Bau von Häfen nicht zuließ.
Weiter ging es zum kleinen Küstendorf Lepe mit einen schönen Blick auf den El Teide auf Teneriffa . Von dort mussten wir ca. 200m hoch steigen um zu der Straße zu gelangen, die zum Ort Agulo führte. Es ging zum Teil durch Bananenplantagen, wo natürlich keine Wanderpfadkennungen zu sehen waren, sodass es auch mal in die Irre führte und wir wieder ein Stück zurück mussten. In Agulo haben wir uns in einem kleinen Restaurant gestärkt und sind dann mit dem Bus wieder zurück nach San Sebastián.
Vom 19. bis 21. März hatten wir ein PKW gemietet und konnten uns sehr viel von der Insel anschauen. Am 1. Tag haben wir eine Tour durch den westlichen Bereich des Nationalparks „de Garajonay“ gemacht, der in 1986 von der Unesco zum Welterbe erklärt wurde. Es gibt hier eine Vielfalt an Bäumen und Pflanzen, die aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit (durch Nebel entstehend) bestens gedeihen. U.a. nimmt der Lorbeerwald eine Fläche von etwa 4.000 ha ein.
Anschließend ging es weiter zu dem Ort Vallehermoso (übersetzt: schönes Tal). Obwohl nur 2.900 Einwohner dort leben, ist der Ort die zweitgrößte Gemeinde nach San Sebastián.
Über Agulo und Hermigua ging es wieder zurück nach San Sebastián.
Am nächsten Tag sind wir zuerst zu einem kleinen Ort im Südwesten der Insel nach La Dama gefahren, eine kleinere Straße führte durch mehrere Barrancos (Schluchten) zu dem Ort.
Anschließend weiter via Chipude, El Cerado und Las Hayas zurück ins Innenland und wieder zur Küste nach Valle Gran Rey. Vor 7 Jahren haben wir beide dort 10 Tage Urlaub verbracht. Es war schön, noch mal dort zu sein.
Am letzten „Auto“-Tag ging es zunächst nochmals zu dem Nationalpark Garajanoy, jetzt im östlichen Teil des Parks nach El Cedro, ein kleines Dorf am Nordrand des Parks. Der ganzjährig fließende Cedro Bach kommt der Fruchtbarkeit der terrassierten Felder zu Gute.
Weiter ging es in den Westen der Insel zum Küstenort Alojera.
Über die uns bekannte aber schöne Strecke Vallehermoso, Agulo und Hermigua wieder zurück zum Hafen San Sebastián.
In der Marina war auch wieder einiges zu erleben. Nette Bekanntschaften hatten wir direkt kurz nach dem Anlegen. Willi und Johannes vom Katamaran „SY Oktant“ haben uns besucht und wir haben uns mehrmals nett unterhalten. Leider mussten sie knapp 2 Wochen später zurück nach Deutschland, weil die Schule wieder geöffnet war.
Adrian und Melanie mit Ihrem Katamaran „Lujana“ die wir in Arrecife kennen gelernt und die uns in Februar d.J. in Garachico in Teneriffa besucht haben, waren einen Tag später im Hafen und so kam es zu einigen Treffen.
Auch gab es ein Wiedersehen mit der polnischen Familie, die im Hafen von Lagos in Portugal unsere Nachbarn waren. Eltern und 3 Söhne. Der jüngste Sohn, unser Freund Miguel hat sich in dem 1 1/2 Jahr, wo wir uns nicht gesehen haben, zu einem guten Fischer entwickelt. Im Hafen hat er mit Mandarinenschalen als Köder eine Dorade geangelt.
An unserem Steg lagen u.a. 2 größere Motorboote. Eines wurde nur privat benutzt und mit dem Anderen konnte man gegen Bezahlung einen ganzen Tag zum Angeln bzw. Fischen mitfahren. Auf alle Fälle haben beide größere Thunfische gefangen. Wir hatten das Glück, dass man Guus welchen für unseren Verzehr schenkten, sodass wir total frischen Thunfisch genießen konnten. Mal als Sashimi mit Sojasoße, mal gebraten mit Knobi oder als feines Gehaktes mit Frühlingszwiebeln, Olivenöl, Zitrone und Kräuter und Baguette. Sehr lecker!
Ferner haben wir eine sehr nette Bekanntschaft mit Isabel und Eckhard mit Ihrer SY „KeHHrwieder“ aus Hamburg gemacht. Wir haben uns sehr gut verstanden und mehrere schöne Abende mit einander verbracht, wo es nie an leckerem Essen, gutem Wein und schönen, interessanten Gesprächen gefehlt hat. Heute, am Ostersamstag sind die beiden zum Ankern nach Valle Gran Rey gefahren. Wir hoffen, wir sehen uns auf der Insel La Palma wieder.
Zunächst war geplant am 2.04.21 weiter zu fahren zur nächsten Insel „El Hiero“. Wegen Corona hatte man jedoch für die kanarischen Inseln beschlossen, dass während der Osterferien ein Besuch auf die einzelnen Inseln nur mit einem Negativtest möglich ist, der nur 48 Stunden alt sein darf. Der Einfachheit halber, haben wir uns dazu entschieden, bis zum 09.04. zu bleiben, das Datum, an dem vorgenannte Bedingungen ablaufen.
Gestern, 02.04. haben wir eine sehr schöne aber total anstrengende Wanderung vom 18 Km gemacht. Mit einem Taxi haben wir uns nach La Laja fahren lassen, 13Km vom San Sebastián entfernt. Von dort sind wir einen Trail zu dem Aussichtspunkt „Degollada de Pereza“ gefolgt. Es ging knapp 3 Km nur bergauf, einen Höhenunterschied von rd. 500m. Von dort führte einen rd. 10Km langen Trail nach San Sebastián. Zwar ging es hier bergrunter, aber der Trail bestand nur aus dicken, runden, kantigen Steinen oder kleinen Felsen, sodass jeder Schritt mit Bedacht begangen werden musste. Dies war noch anstrengender als der Aufstieg. Insgesamt brauchten wir 7 Stunden für die 18Km lange Wanderung. Richtig müde (Anneke hatte Schmerzen im rechten Knie und linke Hüfte) aber mit einer tollen Landschaft belohnt, kamen wir gegen 19.00 Uhr im Hafen an, wo wir von Isabel und Eckhard mit dem vorhin erwähnten leckeren Essen verwöhnt wurden.
Ihr Lieben zu Hause, allen ein schönes Osterfest. Macht trotz Corona das Beste daraus. Wir schicken Euch zum Abschluss Frühlingsblumen als Blumengruß aus La Gomera
Über diesen großen Löwenzahn (vergleiche Guus Handgröße) würde sich doch jeder Osterhase freuen!!!