Zweieinhalb Monate „Winterpause“ zu Hause in Erftstadt vorbei…………. am 17. Februar 2019 sind wir mit dem „Thalys“ von Köln nach Paris-Nord und von Paris-Montparnasse mit dem „TGV“ nach Lorient gefahren. Eine sehr entspannte und angenehme Zugfahrt. Philippe und Dalila waren so freundlich und haben uns am Bahnhof abgeholt und zum Hafen Port-la-Forêt gebracht. Toller Service. Merci beaucoup!
Dank der regelmäßigen Überwachung von Philippe hat die GusAnne die Überwinterung trotz zwei heftiger Stürmen gut überstanden.
Wir lassen uns Zeit um das Schiff startklar zu machen. Eine hiesige Firma haben wir beauftragt, neben dem bereits vorhandenen Bimini eine Sprayhood anzufertigen. Auch muss ein Monteur eine Reparatur an dem vorhandenen Leck an der hydraulichen Steuerungsanlage durchführen. Er soll ferner eine stärkere anstatt der jetzt unterdemensionierte Bilgenpumpe montieren. Guus möchte vorhandene, kleinere Roststellen am Schiff beiarbeiten, alle Chromteile auf Glanz bringen, die Lüftungen sowie die Doraden reinigen, das Motoröl erneuern usw.
Auch die Neuanschaffung, eine „EPIRB“ musste an Deck montiert werden. Die Epirb ist eine Funkbake zur Kennzeichnung einer Seenotposition, also eine Funkstelle des Mobilfunkdienstes, deren Aussendungen die Such- und Rettungsarbeiten im Notfalle erleichtern sollen. Die Epirb wird entweder manuell oder für den Fall, dass das Schiff sinkt automatisch aktiviert. Also noch mehr Sicherheit an Bord für küstenferne Gewässer und/oder längere Überfahrten !
Mehrmals haben wir uns mit Philippe und Dalila und ihren Freund Sylvain zum Essen getroffen, was immer sehr gemütlich war. Den Dreien haben wir echt viel zu verdanken, sie haben uns sehr geholfen mit den technischen Problemchen, die wir an Bord hatten, wie die Füllung der Gasflaschen, Wartung der Feuerlöscher sowie Wartung der Rettungsinsel und die Kontakte zu den entsprechenden Firmen herstellen.
Sonntag, den 10.03. haben wir das sonnige -jedoch auch sehr stürmische- Wetter genutzt und eine Radtour nach Concarneau gemacht. Concarneau ist besonders reich mit historischen und kunsthistorisch interessanten Bauwerken ausgestattet und trägt daher den Titel „Ville d’Art et d’Histoire“. Besonders eindrucksvoll ist der alte befestigte Stadtteil (Ville Close). Die innerhalb massiver Mauern gelegene Altstadt, ist fast rundum von Wasser umgeben und ist sehr sehenswert.
Am Freitag, 22.03. haben wir bei blauem Himmel und 17° C (der Frühling ist da …) eine Radtour nach Bénodet, ca 20 Km östlich von Port-la-Forêt gemacht. Ein sehr mondänes Seebad mit einem natürlichen Hafen. Fahrradweg führte eine lange Strecke über den Wanderweg GR34 direkt entlang der Küste, mit schönen langen Sandstränden ….. wunderschön. Da fällt es einem dann doch schwer diese schöne Region wieder zu verlassen.
Der positive Wetterbericht jedoch hat uns dazu bewogen, am Sonntag, 24.03.19 die erste Fahrt in diesem Jahr nach Lorient zu unternehmen.