Zunächst wünschen wir allen die uns „verfolgen“ ein Gutes, Gesundes und vor allem Friedvolles Neues Jahr ……..
Knapp 3 Wochen haben wir in Roses verbracht. Roses liegt in Katalonien am Nordrand des Golfes von Roses. Durch die Nähe zu den Pyrenäen ist Roses häufig im Einflussbereich des starken Nordwindes, der „Tramontana“. Das haben wir verschiedene Male, sogar im Hafen, erlebt. Zum Teil bis zu 54 Knoten Wind, da könnte man auf dem Schiff im Hafen seekrank werden. Der Skipper hatte die GusAnne natürlich gut vertaut, sodass nichts passiert ist.
Ein Nachbarschiff, welches bei dem starken Wind legerwall lag, hatte sehr zu kämpfen. Mehrere Männer waren stundenlang beschäftigt das Schiff im Zaun zu halten um Beschädigungen zu vermeiden. Sie Video ….
Lange Jahre lebten die Einwohner von Roses, der größte Fischhafen Kataloniens, nur vom Fischfang, der leider immer mehr zurückgeht. Der Fisch wird jedoch noch immer direkt in der Fischhalle im Hafen versteigert. Heute spielt der Tourismus und der Sporthafen immer eine größere Rolle.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen u.a. Dolmen aus vorgeschichtlicher Zeit.
Die Dolmen befanden sich auf knapp 200m Höhe, der Wanderweg dorthin führte zum Teil durch Weingebiete.
Sehenswert ist auch das große Gelände in direkter Nähe des Hafens, wo sich die Zitadelle „Ciutadella de Roses“ befindet. Eine militärische Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert, eine bedeutende archäologische Fundstätte. Das mit einer fünfzackigen Festungsmauer bewehrte Areal umschließt 131.480 qm. Die Zitadelle wurde 1961 unter Denkmalschutz gestellt.
In der Nähe der Zitadelle stehen direkt auf der Strandpromenade zwei Rittersleut, mit denen Guus sich -monologmäßig-, sogar auf Deutsch, unterhalten hatte.
Auch haben wir das schöne Wetter genutzt und eine Küstenwanderung von Roses zum Strand „De l’Almadrava“ gemacht. Dort entdeckten wir ein schönes Restaurant direkt am Strand, wo wir es uns haben schmecken lassen.
Der Nachbarort von Roses Emporiabrava, eine kanaldurchzogene touristische, in 1967 gegründete Planstadt, besitzt die größte Marina Europas. Ein gitterförmig angelegtes Netz aus befahrbaren Kanälen mit insgesamt 30Km Länge bietet ca. 5000 Schiffsanlegeplätze. Die meisten Häuser verfügen über einen direkten Zugang zu den Kanälen und Schiffsanlegern. Ein schöner Radweg führte vom Ortsausgang von Roses durch ein Naturschutzgebiet nach Emporiabrava.
Als wir mit der GusAnne im Hafen von Roses festgemacht hatten, meldeten wir uns bei Dagmar und Andreas (SY Iris), die wir in Valencia kennen gelernt hatten. Die Beiden haben einen Liegeplatz in Empuriabrava und ein Haus, direkt an einem der Kanäle. Sie haben uns die Umgebung von Roses und natürlich Empuriabrava gezeigt. Wir hatten einige nette Tage zusammen, bevor die Beiden für einige Monate nach Deutschland gefahren sind.
Roses, letzter Stopp in Spanien, hat uns sehr gut gefallen, aber am Heiligabend haben wir uns dann doch aufgemacht zum nächsten Hafen, erster Stopp in Frankreich, nach ….
Banyuls liegt an der Küste des Golfe du Lion. Die Ausläufer der Pyrenäen (Monts Albères) fallen hier ins Meer ab und formen eine Steilküste. Bekannt ist der Ort für seine Weine, insbesondere der nach ihm benannten Süßwein Banyuls (VDN).
Der Bildhauer Aristide Maillot wurde hier geboren. In seinem ehemaligen Haus ist jetzt ein Museum, welches seine Werke zeigt. Im Hafengelände kann man seine bronze Skulptur „Monument aux Morts“ sehen, die gleiche Skulptur, jedoch aus Stein, steht in der Innenstadt.
Direkt im Hafen war auch eines der wenigen Restaurants, die am Heiligabend und am 1. Weihnachtstag geöffnet hatten. Wir haben uns am 1. Weihnachtstag dort im Restaurant Borell, ein Weihnachtsmenü gegönnt. Es stellte sich heraus, dass der Inhaber ein Sternenkoch ist. Das 8-gängige Menü war wirklich besonders und schmeckte gut, aber ……… es war für unsere Mägen doch zuviel des Guten, sodass wir anschließend zu kämpfen hatten.
Also war am nächsten Tag „Action“ angesagt und wir haben eine schöne, jedoch auch -zumindest für Anneke- anstrengende Wanderung, die Komoot uns vorgeschlagen hatte, gemacht. Eine mittelschwere, gute 10km lange Wanderung führte zunächst ins Bergland und danach über einen -leicht alpinen- Küstenweg zurück nach Banyuls.
Schließlich haben wir uns noch das „Biodiversarium“, ein ozeanologisches Observatorium der Sorbonne Universität angeschaut. Es beinhaltete auch ein Aquarium.
Am Samstag, 30.12.23 ging die Fahrt weiter nach Gruissan, dort planen wr ca. eine Woche zu bleiben. Wir melden uns dann wieder und berichten. Bis dann!