Belgische Küste

Am Mittwoch, 27.06.18 sind wir von Middelburg über Vlissingen (letzte Etappe stehende Mast Route) nach Breskens (letzter Hafen, in dem wir in den Niederlanden angelegt haben)  gefahren und dort einen Tag und Nacht verbracht.

Liegeplatz im Hafen Breskens
12 rote Pinguine am Hafeneingang symbolisieren Nachhaltigkeit und geben Anstoß zum Nachdenken in Bezug auf Klimaänderung

 

Am nächsten Tag sind wir weiter nach Blankenberge, der erste Hafen in Belgien, dies waren rd. 20 SM. Kurz vor Catzand wurde ordnungsgemäß die Belgische Gastflagge gehievt. Wir hatten einen Liegeplatz im Hafen des Vereins „Noordzeevaarders“.

Am dem Donnerstag haben wir uns abends in einer gemütlichen Kneipe das WM-Spiel (Achtelfinale) England : Belgien angeschaut, was die Belgier 0 : 1 gewonnen haben. Da war schon was los!.

Samstags haben wir eine Radtour nach Brügge gemacht (wieder mal seit  Wochen ununterbrochen nur tolles Wetter). Brügge kannten wir beide zwar, aber es waren doch einige Jahren her, wo wir das letzte Mal da waren. Es hat uns mal wieder sehr gefallen.

Rundumblick Markt in Brügge

Sonntags ging es per Fahrrad nach De Haan, ein romantisches Seebad. Die Strände der Seebäder in Belgien haben zwar alle einen breiten Sandstrand, jedoch sind immer bis zu 10 Stockwerken hohe Gebäude entlang der Strände errichtet (Hotels, Gästehäuser etc.). Dies gefällt einem, wenn man andere Küsten kennt nicht unbedingt, jedoch kann man dies aus Belgischer Sicht verstehen, wenn man bedenkt, dass die Küste insgesamt nur 60 Km lang ist.

Strand in Blankenberge (typischer Strand in Belgien)

Dies war in De Haan so gut wie nicht der Fall. Auch der Bahnhof war sehr nostalgisch.

Bahnhof De Haan

Montag, 02.07.18 hatten wir -wahrscheinlich vorerst das letzte Mal, weil wir uns das nächste Mal erst wieder in Dezember sehen- Besuch von Anneke’s jüngere Schwester Annet, Schwager Huub und Schwägerin Miep. Die drei hatten sich die Mühe gemacht von Limburg (Niederlanden) nach Blankenberge zu fahren und abends wieder zurück.

Besuch in Blankenberge

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 03.07.18 war der ca. 18 SM weiter gelegener Hafen Nieuwpoort unser Ziel.  Zwanzig Knoten Wind aus ONO gaben uns die Möglichkeit die komplette Strecke nur mit der Genua zu segeln. Bei Ankunft in den Hafen waren es sogar 22 Knoten, sodass wir uns über helfende Hände beim Anlegen gefreut haben.

Wahrzeichen vom Hafen Nieuwpoort, 22 Knoten Wind, stramm stehende Windsäcke
Windflaute bei Abfahrt

 

 

 

 

 

 

In Nieuwpoort wurden wir sehr mit dem 100 Jahren zurückliegenden Ende des Ersten Weltkrieges konfrontiert. Eine Sonderausstellung im Besucherzentrum „Westfront“ dokumentierte den Wiederaufbau der damals völlig zerstorten Stadt und erzählt die Geschichte von der Überflutung der Polderlandschaft, so dass die Deutsche Invasion vor Nieuwpoort angehalten wurde. Eine Geschichte über die Kraft des Meeres und intelligente Bedienung der Schleusen. Das Besucherzentrum befindet sich unter dem König-Albert I- Denkmal am Rande des Schleusenkomplexes „de Ganzepoot“. Sehr ansprechende Ausstellung.

König-Albert I-Denkmal
Schleusenkomplex „de Ganzepoot“

Am Mittwoch, 4.07. haben wir eine ca. 40 Km lange Radtour u.a. nach De Panne, ebenfalls ein Seebad, gemacht und anschließend frischen Fisch eingekauft, der zum Teil eingefroren wurde für die weitere Fahrt. Am Freitag geht es dann weiter nach Dunkerque (Dünkichen) an der Fransözischen Küste.