Lanzarote, Marina in Arrecife in Zeiten des CoronaVirus

Seit dem 9. März liegen wir jetzt in der Marina Lanzarote in Arrecife und -wie im letzten Beitrag berichtet- gilt seit dem 15.03. eine Ausgangssperre, die gestern bis zu 26.04. verlängert wurde. Das ist nicht schön, aber da kann man nichts ändern, und dies müssen wir -wie ihr zu Hause- durchstehen, uns an die Regeln halten und so versuchen, Gesund zu bleiben.

Wir haben zwar immer wieder etwas zu tun an Bord, sodass mehr oder weniger keine Langweile aufkommt. Dann lesen wir beide sehr gerne und nutzen die Zeit um die von zu Hause mitgebrachten Spanisch Kurse durchzunehmen. Wir nehmen uns gerne die Zeit um leckere Sachen zu kochen und uns kulinarisch zu verwöhnen. Im Hafen an unserem Steg liegen etwa an die 20 Boote unterschiedlicher Nationen, die wie wir, hier „gestrandet“ sind, sodass man sich von Schiff zu Schiff unterhalten kann. Dabei kann man sich austauschen über gemachte Erfahrungen in Bezug auf Service-, Wartung- und Reinigungsarbeiten, die auch wir in diesem Jahr an unserer GusAnne noch ausführen müssen. Wir haben schon Kontakt aufgenommen zu einer Werft in der Marina „Puerto Calero“ nur 8 Sm südlicher. Die GusAnne soll aus dem Wasser, damit das Unterwasserschiff gereinigt und eine neues Antifouling angebracht werden kann. Sobald die Werft wieder arbeiten darf, meldet der Werftinhaber sich bei uns.

Guus hat auf dem Schiff so gut wie alle Ecken, Backskisten und Bilgen etc. gereinigt und sortiert. Das Reinigen des Mastes und die dort installierten Decksbeleuchtungen, Kameralinse und Scheinwerfer sowie das Kontrollieren der dortigen Elektroanschlüsse, steht noch aus.

Nach wie vor darf man nur auf der Straße, und zwar mittlerweile nur eine Person je Familie, um in einem Supermarkt oder in einer Apotheke einzukaufen. Man wird kontrolliert, ob man auch wirklich eingekauft hat und nicht nur so in der Stadt herumläuft. Weil viele Leute das Einkaufen nutzen um „raus“ zu kommen, gilt in einigen Städten Spaniens schon die Regelung, dass man  mindestens für € 30,- an Waren einkaufen muss. Wir beiden wechseln uns mit dem Einkaufen ab um das Muß an Bewegung zu realisieren.

In den Nachrichten vom Radiosender „AtlantisFM“ hörten wir, dass eine Joggerin von der Polizei festgenommen wurde, obwohl sie mutterseelenallein unterwegs war. Wir finden es auch etwas übertrieben, dass man nicht spazieren darf, auch nicht im Hafengelände. Selbstverständlich würde man die vorgeschriebenen 2m Abstand einhalten. Andererseits können wir die strengen Regelungen auch wieder verstehen, wegen der vielen Infizierten in Spanien. Also weiter durchhalten.

Das Wetter ist sehr angenehm, heute z.B. 25° C und einen leichten Wind, sodass wir uns viel draußen an Deck oder in der Plicht aufhalten können.

Also, Ihr Lieben daheim, passt auf Euch auf und bleibt Gesund.

im Hafen tut sich nichts. Man darf den Hafen auch nicht verlassen oder im Hafen herumfahren.
Hafenpromenade „tote Hose“
Blick auf den Zugang der Hafenpromenade (für Fußgänger)

 

Tschüüüs und bleibt Gesund!  Adios y cuida tu salud!