Auf nach La Gomera

Nachdem wir erfahren hatten, dass die Straßen im Nationalpark Teide nunmehr alle geöffnet waren, haben wir am 26. und 27.02. nochmals ein Auto gemietet und sind über Chio die Höhenstraße TF38 gefolgt um dann in den Nationalpark zu gelangen. Die zum Teide führende Straße TF 21 war tatsächlich zugänglich und wunderschön. Sie führte vorbei an „Los Roques“, eine Felsenformation vor dem Teide. Der Lift „Teleferico“, auf einer Höhe von 2.356 Km gelegen, führt bis zu der Spitze des Teides, war jedoch wegen Corona noch geschlossen. Aber wir waren sehr dicht dran, an den Teide. Man kann sich  an diesen tollen Berg nicht satt gucken.

die „Los Roques“ vor dem Teide
Roque Garcia
dem Teide am nähesten

Dann haben wir zum Abschluss unseres Aufenthaltes in Garachico noch eine Radtour nach Buenavista del Norte gemacht, die über Los Silos weiter durch Bananenplantagen zu dem Golfplatz in Buenavista führte. Dort haben wir auf der Terrasse des Golfplatzes mit schönem Blick auf die Küste Rast gemacht und uns „una cerveza“ gegönnt.

Trotz E-Bike musste Anneke einmal schieben, die Steigung war ihr zu stark und zu lang

 

Blick auf den Golfplatz

 

 

 

 

 

 

die gefahrenen Strecken auf Teneriffa, rd. 1.000 Km

Nach knapp zwei Monaten,  abwechslungsreicher Aufenthalt auf der Insel Teneriffa waren wir reif für die nächste Insel „La Gomera„. Auf La Gomera befindet sich, neben Ankermöglichkeiten, nur eine Marina, „die Marina La Gomera“ in San Sebastián, wo wir uns vorsorglich angemeldet hatten. Am 2.03.21 sind wir morgens um 09.00 Uhr los. Wir hatten raumschots bis achterlichen bis zu 17 Knoten starken Wind (NNO) und kamen gut voran, auch eine längere Strecke ohne Motorunterstützung. Nach 6 Stunden Fahrt (32 Sm) erreichten wir den Hafen. Eine schöne angenehme Fahrt, aber leider wieder einmal keine Walfische gesehen, obwohl uns sich hier auskennende Segler gesagt hatten, dass wir große Chancen hätten, welche zu sehen.

Fahrroute von Garachico (Teneriffa) nach San Sebastián (La Gomera)
Leuchtturm „San Cristóbal“ kurz vor dem Hafeneingang von San Sebastián
Die Hafensituation, gut umschrieben und dokumentiert, im „Imray“ Hafenhandbuch „Atlantic Islands“. Um den anlegenden Fährschiffe Platz zu gewähren, müssen Sportboote den vorgegebenen Tonnenstrich folgen.

Auf einem dem Hafen gegenüber liegenden Berg steht eine Bank aus Lavagestein. Von dieser Sitzmöglichkeit bietet sich eine schöne Sicht auf die Marina.

von dort schaut man auf …….
…… die Marina (im Hintergrund Teneriffa)
Sicht auf Marina von der anderen Seite
Sicht auf Hafeneingang

Wir haben den Liegeplatz für einen Monat angemietet und werden von hier aus die Insel mittels der guten Busverbindungen und PKW erkunden.

San Sebastián, mit rd. 9.000 Einwohnern, ist die Hauptstadt von La Gomera und liegt im Tal der Schlucht „de la Villa“. Die Stadt wurde im Jahre 1440 durch die Spanier besetzt. Diese ließen den -noch immer gut erhaltenen- 15 Meter hohen, dreigeschossigen Wehrturm „Torre del Conde“(Turm des Grafen) zum Schutz gegen die -aus spanischer Sicht- „aufständischen“ Ureinwohner bauen.

der Torre del Conde,  er gilt als ältestes Bauwerk der Stadt

Auch führen in dieser Stadt viele Spure zu Kolumbus. So soll er auf seiner Entdeckungsreise nach Amerika den hiesigen Hafen hier angefahren und in der Stadt übernachtet haben. Das „Casa de Colón“ (Kolumbushaus) ist jetzt ein Museum.

das Kolumbushaus
der Innenhof des Hauses

……… und in der aus dem Jahre 1490 stammenden Pfarrkirche „Nuestra Senora de la Asunción“ soll er gebetet haben !?!

Guus hat per Rad die nähere Umgebung von San Sebastián bereits erkundet und ist die Schluchten „Barranco de la Villa“ und „Barranco de la Pila“ entlang gefahren. Dort ist er auf  mehrere Stauseen gestoßen,  hübsche Ecke. Die Strecke wollen wir nochmals gemeinsam fahren.

Wir lassen uns weiter vom schönen Wetter, der schönen Umgebung und die netten Menschen verwöhnen und berichten im nächsten Beitrag über die weiteren Erkundungen auf La Gomera.

unsere „Neuanschaffung“, die Flagge der Kanarischen Inseln. Die Flagge wurde erst in 1982 festgelegt. Zum Vorbild wurden die Flaggen von Santa Cruz (Weiss und blau) und Gran Canaria (Blau und Gelb) genommen. Geographisch gesehen kommt Santa Cruz de Teneriffa zuerst, daher die Farbe weiss. Blau ist die gemeinsame Farben (Ozean) und somit die Verbindung zwischen den Inseln und mittig angeordnet. Das Gelb kommt aus der Gran Canaria Flagge

                   In diesem Sinne unser Fahnengruß zum Abschied!