Von Lelystadt aus sind wir über das Markermeer nach Monnickendam gefahren, wo wir schöne Radtouren nach Marken und Waterland gemacht haben. Nach einigen Tagen ging es weiter nach Hoorn, auch dort gab es vieles zu sehen und eine Radtour führte uns nach Alkmaar zum traditionellen Käsemarkt -sehenswert!-. Die Schleuse bei Enkhuizen gab uns wieder Zugang zum Ijsselmeer und Ziel war diesmal der Hafen Medemblik. Danach ging es weiter nach Den Oever, der letzte Hafen vor dem Abschlussdamm (Afsluitdijk).
Am mittlerweile 28. Reisetag und 9. Seetag sind wir via der Waddensee zu der Insel Texel gefahren, wo wir bis zum 21.07.17 geblieben sind.
Danach ging es über die Nordsee weiter zur Insel Vlieland, dies waren insgesamt 32 SM.
Der Hafen war ziemlich voll, weil auch die Niederländer Schulferien haben und so mussten wir das erste Mal im „Päckchen“ liegen, aber wir hatten sehr nette niederländische Nachbarn.
Am Dienstag, 25.07.2017 ging es 12 Seemeilen durch die Waddensee weiter zur nächsten Insel „Terschelling“. Hier sind wir drei Tage geblieben und haben de schöne Insel per Rad erkundet. Auch sehr sehenswert!
Am 28.07.17 = 38. Reise- und 12. Seetag stand die Route der geplante Fahrt, ca. 25 Seemeilen nach Ameland fest. Der starke Wind, 5-6 Beaufort = 20-27 Knoten hielt Anneke zunächst von einer Weiterfahrt ab. Nach Rücksprache mit dem Hafenmeister, der uns -insbesondere Anneke- davon überzeugte, dass sowohl die Windrichtung WSW, als auch die Strömung bei Ausnutzung der Gezeiten, für die Fahrt günstig waren, wurde die Fahrt über die Waddensee, die über 3 größere Flachs führte, angegangen. Abfahrt war 3 Std. vor Hochwasser. ´Wegen des starken Windes wurde die Selbstwendefock erstmals ausprobiert, was gut funktionierte. Wir hatten eine Geschwindigkeit bis zu 8,5 Knoten, was für unsere schwere Dame GusAnne (20Tonnen) sehr schnell ist. Weil im 2. Flach nur nach Tonnenstrich gefahren wurde und keine Kursbestimmung erfolgte, hatten wir 2x eine leichte Grundberührung, aber alles lief dennoch gut! Bei Ankunft im Hafen „Nes“ mussten wir bei einer Windstärke von 6-7 Beaufort anlegen -nicht einfach- aber es gab viele helfende Hände. Fazit der Fahrt: positiv, das Schiff gib einem ein sicheres Gefühl !
Nach 4 Tage war als Nächstes die Insel Schiermonnikoog angedacht. Aber….. dies war nicht möglich. Der Zugang zum Hafen und der Hafen selbst hatten für unseren Tiefgang -1,45 m- zu wenig Wasser. Nur bei Springhochwasser wäre dies zu erreichen gewesen.
Also Plan B, Fahrt über die Nordsee nach Lauwersoog (Festland Groningen) = 38,6 Seemeilen.
Dort haben wir eine schöne Radtour um das Lauersmeer gemacht und festgestellt, dass wir bereits über 550 Km mit den tollen klappbaren E-Bikes während unserer Reise gefahren sind.´(Kollegen/-innen sowie Fördermitglieder der „köln ag“ nochmals vielen Dank für das tolle Geschenk anlässlich meiner Verabschiedung!)
Mit der Fähre haben wir am Samstag, 5.08.17 eine Tagestour nach Schiermonnikoog gemacht und vor Ort festgestellt, dass wirklich wenig Wasser vorhanden war, siehe Foto….
Am Montag, 7.08.17 geht es nun weiter zu den deutschen Nordseeinseln, zunächst Borkum.